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Die Oscars sind entscheiden – und es wird leider langweilig wie (fast) nie zuvor

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Comediens zählen in der Regel zu den besten Moderatoren einer Gala. Neil Patrick Harris ist Schauspieler. Heute Nacht gibt es also leider keine Überraschungen. Hier passiert alles nach Skript. Und hier die Preisträger:

Bester Film wird „Boyhood“, da gibt es kein Aber.

Beste Regie bekommt wie sollte es anders sein, der Mann, der dieses Mammutprojekt „Boyhood“ initiierte, also Richard Linklater.

Dann haben wir natürlich Juliane Moore (quasi das amerikanische Pendant zu Dieter Hallervorden) als Alzheimererkrankte in „Still Alice“.

Als nächstes bekommt Eddie Redmayne die begehrte Trophäe und Stephen Hawking damit eigentlich gleich mit.

Als beste Nebendarstellerin ist anschließend wieder „Boyhood“ dran, dieses Mal in Form von Patricia Arquette.

Bester Nebendarsteller und da gibt es keinen Buchmacher auf der Welt, der das anders sieht, geht an J.K.Simmons als teuflischer Musiklehrer im großartigen „Whiplash“ (siehe Kritik).

Bestes Orginaldrehbuch geht dann tröstlicherweise an „Birdman“ (siehe Kritik), der wenn Boyhood nicht gewesen wäre, natürlich irre abgeräumt hätte.

Bestes adaptiertes Drehbuch „Immitation Game“ damit der auch nicht gänzlich leer ausgehen muss.

Bester animierter Film wird „Big Hero 6“ auf den sich alle einigen können, Boxtrolls war zwar besser, aber eben auch abgedrehter.

An Kamera kommt man an Plansequenzen dieses Jahr nicht vorbei, also nochmal „Birdman“, also Emmanuel Lubezki.

Fehlt noch beste Dokumentation und hier sollte eigentlich die Snowden-Dokumentation „Citzenfour“ reüssieren, da es aber eine Gala passt der ebenfalls gewaltige „Salz unserer Erde“ von Wim Wenders über Fotogenie Salgado doch besser.

Politisch wirds dann oberflächlich aber dennoch, zumindest in Nuancen beim besten Filmsong „Glory“ (aus „Selma“, dem Martin Luther King Wahlkampf-Film) und beim besten fremdsprachigen Film mit der russischen Korruptionsgewalttragödie „Leviathan“.

Beste Filmmusik bekommt das Galaxie-eops „Interstellar“ und damit Hans Zimmer mal wieder.

Der Text von Neil Patrick Harris wird sitzen wie sein Anzug, die Einspieler werden zum Schmunzeln einladen, Will Ferrell seine sehr lustige alljährliche Laudatio halten und auch J.K.Simmons Rede wird Lacher fordern.

Noch Fragen?

 

Nilz sieht das (fast) genauso;



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