Allgemein
The Cure @ Olympiahalle, München
Unfassbar gut, sollte es sein, so hatte man sich bereits durch die Rezensionen der Auftritte in anderen Städten eingestellt. Ein Oevre, ein Kanon aus den vielen Evergreens und der vermeintlich neuen Platte „Songs Of A Lost World“, der ersten Albumveröffentlichung seit nahezu zwanzig Jahren, von der, der ikonische Frontmann Robert Smith im Vorfeld bereits verlauten liess, keine Nummer 1-Hits zu erwarten.
Um es vorweg zu nehmen, die neuen Songs übertreffen fast die Augenhöhe oder das bewusst überspitzt melancholische Changieren der altbekannten Stücke.
Wie auf einer wunderbaren Seelenfahrt wird über die folgenden zweieinhalb Stunden hier etwas gedreht, dort angefügt oder verlangsamt. Auch Keyborder wie Gitarrist Perry Bamonte ist nach fast zwanzig Jahren wieder mit von der Partie. Seite an Seite wieder vereint verfehlt hier keine Note seine Tiefe.
Die neuen Songs sind fantastisch und zwischendurch das Bekannte, ob der nie erloschenen Liebe, selbstredend.
An der Zugabe exaltieren The Cure sich bis zum Exzess und hinterlassen eine vollkommen begeisterte wie die Band frenetisch feiernde Olympiahalle.
Und wenn man ganz ehrlich ist:
Man hat bei diesem Konzert einer Band, die so viele bereits ein Leben lang begleitet hat, die alten Songs allzu rasch nicht mehr händeringend herbeigesehnt, weil die Neuen, trotz erstmaligen Hörens, schlicht grandios sind.
The Cure ist es gelungen die Zeit zu besiegen!
Schreibe einen Kommentar