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Agnes Bernauer im Cuvilliéstheater
Bayrisch, lustig, überdreht und doch seinen Kern nicht verlierend.
Ein Kroetz in gewohnt sinnlicher Form also, den Nora Schlocker da auf die Bühne, des vielleicht schönsten Theater Deutschlands gezaubert hat.
Ein Panoptikum an skurilsten Gestalten, dass sich da auftut, ein bisschen Büchse der Pandora.
Bis zum Ende spannend, trotz des bekannten, weil 1977 bereits uraufgeführten Stückes.
Das ist fetzig, frivol, wie fein ausgearbeitet.
Gerade die musikalische Untermalung verstärkt die schöne Drehbühne.
Und Franz Xaver Kroetz nimmt sich, sich dann noch selbst im Programmheft vor:
„Aus heutiger Perspektive würde ich davon ausgehen, dass …Agnes sich ganz im Sinne eines kapitalistischen Systems entwickeln, die ältere Generation aus dem Betrieb hinausdrängen und den Konzern übernehmen wird.“
Fotos: Sandra Then
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