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Im Dickicht der Städte @ Münchner Kammerspiele
Christopher Rüping kollagiert den Brechtschen Boxkampf zu einem Teppich, in dem er mit der Lupe die einzelnen Fäden untersucht.
Rüping zitiert sich selbst, er springt, benutzt Versatzstücke, kehrt zurück zum Ursprungstext und finalisiert das Frühwerk des großen Dramatikers virtuos.
Es geht ab, in den Figuren regelrecht und auf der Bühne.
Ganz grandios: Gro Swantje Kohlhof und Julia Riedler.
Hier trifft der Unsinn seinen Endgegner und man taucht ein in die Raserei des Originals, dem nebenbei ebenso kein detaillierter Handlungsstrang zu eigen ist.
Rüping kann Brecht, das hatte man bereits bei „Trommeln in der Nacht gesehen“ gesehen.
Das Kammerspielpublikum ging dankbar nach Hause.
Fotos: Julian Baumann
Autor: RL
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